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Warum heisst das Wabrig Stübli eben Wabrig Stübli und warum die Hexe im Logo?

Liebe Gäste und Freunde es verhält sich folgendermassen:
Vis-à-vis, unterhalb des mächtigen, ehemaligen "Ochsen", entdeckt man ein eigenwilliges Häuslein. Es weist keine baulichen Besonderheiten auf, die erwähnenswert wären. Um dies Haus webt dafür eine alte Sage, denn alte Dorfbewohner behaupten, dass hier "die Wabrighäx" gehaust habe.

Die Sage von der Wabrighäx
In Hellikon wohnte einst eine alte Zauberin und Wahrsagerin. Sie braute Tränklein und bereitete geheimnisvolle Salben, die sie in einem alten Kasten aufbewahrte. Einst, zur Erntezeit, war sie auf dem Wagenberg (Wabrig zwischen Hellikon und Obermumpf) mit Ernten beschäftigt. Die Garben lagen gebunden da. Der Knecht ging heim, um den Wagen zu holen. Vorerst wollte er ihn aber noch schmieren. Er holte aus einem alten Kasten einen Topf und strich die Salbe an die Achsen der Räder, in der Meinung, es sei Wagenschmiere. Dann ging er in den Stall, um das Vieh anzuschirren und anzuspannen. Als er aber heraus kam mit der Kuh, war der Wagen fort. Er hatte sich von selbst fortbewegt, war auf den Berg hinaufgefahren und kam zum Erstaunen der alten Frau ohne Vieh auf dem Acker an. Der Knecht kam in Eile gelaufen. Bestürzt fragte ihn die Frau, was mit dem Wagen gegangen sei. Der Knecht erwiderte, er habe bloss die Räder geschmiert. Da erkannte die Frau, dass er offenbar von ihrer wundertätigen Salbe genommen habe und machte ihm bittere Vorwürfe. Von da an war es vorbei mit ihrer Hexerei, sie war verraten.
Der Berg aber weil der Wagen von selbst sich auf ihn hinaufbewegt hatte, heisst von der Stunde an der Wagenberg oder Warbig.
(Sage, leicht abgeändert, nach Dr. Karl Fuchs)

In dem eben erwähnten Hexenhäuslein in der Ochsengasse hat sich übrigens in späterer Zeit die Gruppe "Schnäggestunde" eingenistet. Sie führte dort Bilderausstellungen durch und traf sich in diesem Stammlokal auch zu geselligem Zusammensein. Nicht zuletzt wurde hier oft hart gearbeitet. Gerade das Büchlein "Hellikon, Blick in ein Fricktaler Dorf" mit eben dieser Sage und vielen schönen Bildern ist Zeuge dafür.
Trotzdem gibt es noch heute Dorfbewohner, die, wenn sie des nachts so lange Licht im Hause sehen, an eine Weiterführung der geheimnisvollen Zauberei glauben.
Ihr Wabrig Stübli-Team